Durch die Düngeverordnung werden die N-Mengen und die Düngezeiten stark begrenzt. Somit kann das Ertrags- und Qualitätsoptimum nicht erreicht werden. Die Folge ist, dass die Wirtschaftlichkeit der Betriebe sinkt. Um zukunftsfähig zu bleiben, ist eine Anpassung der Düngestrategie notwendig. Intelligente Sensorsysteme unterstützen dabei den Landwirt.

Die Herausforderungen der neuen Düngeverordnung
Die Düngeverordnung schränkt die Stickstoffdüngung auf landwirtschaftlichen Flächen immer mehr ein (mehr Informationen). Auf einem Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche darf weniger Stickstoff ausgebracht werden als in der Vergangenheit.
Hintergründe für die Verschärfung der Düngeverordnung sind steigende Nitratwerte im Grundwasser, Treibhausgaseffekte durch intensive Tierhaltung und die daraus resultierende Kritik an der Landwirtschaft aus der Bevölkerung.
Die Düngemenge wird nun am Ertragspotential gemessen. Ein Beispiel: Laut Düngebedarfsermittlung darf ein Landwirt aufgrund seines Vorjahresertrags (8t) 200kg Dünger ausbringen. Da er seine Ertragspotenziale nicht optimal ausschöpft, sinkt der Ertrag auf 7t. Auf dieser Basis erfolgt die nächste Bedarfsermittlung, die nur noch eine Düngemenge von 160kg ergibt. Dies setzt sich so fort und der Landwirt ist in einer Abwärtsspirale gefangen.

Wenn eine Düngemenge schlageinheitlich appliziert wird, entsteht folgendes Problem: An manchen Stellen eines Schlages mit hohem Ertragspotential benötigt der Pflanzenbestand mehr Dünger, als ausgebracht wird. Eine Unterdüngung und somit Ertragsverlust sind die Folge. Auf Teilflächen mit niedrigem Ertragspotential kann die Applikation der gleichen Düngemenge zu einer Überdüngung führen. Das belastet die Umwelt und verschwendet Ressourcen.

Die Lösung.
Stickstoff muss immer effizienter eingesetzt werden, um trotzdem hohe Erträge und gute Qualität zu erreichen.

Nur ein intelligentes Sensorsystem kann den Pflanzenbestand mit dem versorgen, was er braucht. Applikationsmittel werden präzise an der Stelle im Schlag ausgebracht, wo sie benötigt werden. Ausgeglichene Stickstoffbilanzen und die optimale Ausnutzung der Ertragspotentiale sind das Ergebnis.
Pflanzensensoren sind kompliziert und teuer? Falsch. Der ISARIA PRO Compact besteht aus zwei Sensoreinheiten, die sich in wenigen Minuten an der Traktorkabine, z.B. an den Seitenspiegeln, befestigen lassen. Ein Referenzsensor auf dem Schlepperdach zur Messung der Lichtverhältnisse ergänzt das System. Der Sensor misst das von den Pflanzen reflektierte Sonnenlicht. Die für den aktuellen Pflanzenbestand optimale Ausbringmenge wird berechnet und an das Applikationsgerät übermittelt.

Der ISOBUS-fähige Pflanzensensor lohnt sich auch für Betriebe mit weniger als 100 Hektar Ackerfläche. Neben der Funktionalität steht eine einfache Bedienung im Mittelpunkt. Sämtliche Daten können via USB-Stick in die benutzerfreundliche Online-Anwendung ISARIA CONNECT übertragen werden.