Mit Pflanzensensoren sparsam spritzen.
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist in der Gesellschaft umstritten und wird durch immer strengere Vorgaben der Behörden streng reguliert. In der intensiven Landwirtschaft ist die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln jedoch notwendig, um Krankheitsbefall durch Pilze und Erreger, Fraßschäden durch Schädlinge oder Konkurrenz durch Unkräuter und Ungräser vorzubeugen und den Ernteertrag zu sichern. Pflanzenschutzmittel tragen dazu bei, den Ertrag und die Qualität von Nutzpflanzen zu steigern und mindern für den Landwirt das Risiko von Ernteausfällen. Sie müssen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz nach Schadschwellen und im gesetzlichen Rahmen ausgebracht werden.
Die teilflächenspezifische Applikation von Pflanzenschutzmitteln mit Unterstützung von Pflanzensensoren hilft dem Landwirt dabei, die gesetzlichen Rahmenbedingungen stets einzuhalten und nach Zustand des Bestandes zu applizieren.
Der Bestand wird live bei der Überfahrt bonitiert, die benötigte Menge an Pflanzenschutz wird unmittelbar berechnet und exakt dort ausgebracht, wo es benötigt wird. Die Bonitur mittels ISARIA System gibt klar vor, wo und wie viel Pflanzenschutzmittel reduziert werden können. Resistenzgefahr besteht nicht, weil die sensorgestützte Applikation erst gestartet werden kann, wenn die erforderliche Mindestmenge laut Pflanzenschutzmittel-Hersteller angegeben wurde. Dadurch wird die Umwelt nachhaltig geschützt und der Landwirt spart teure Ressourcen ein, ohne einen Abstrich bei Qualität und Menge des Ertragspotentials machen zu müssen. Die teilflächenspezifische Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln ist also sowohl ökonomisch als auch ökologisch von Vorteil.